Verlorene Zwillinge – Zusammenhang zu Chronischen Krankheiten?

Verlorene Zwillinge?

Symptome wie Panikattacken, Süchte und viele chronische Krankheiten können unter anderem auf verlorene Zwillinge hindeuten.

Was bedeutet es, einen verlorenen Zwilling oder Mehrlinge  zu haben? Viele Menschen haben ihre Reise in den Mutterleib mit einem Zwilling begonnen. Nur ein Teil von Zwillingen kommt wirklich auf die Welt. Die meisten wissen nichts davon. Oftmals wird es nicht festgestellt oder auch verschwiegen, um die Mutter nicht zu ängstigen.

Es wurde herausgefunden, dass 4 von 10 Schwangerschaften als Zwillinge oder Mehrlinge angelegt wurden. Jedoch schaffen es nicht alle, zusammen geboren zu werden. Für den allein geborenen Zwilling ist es auf der Zellebene ein Schock und Drama von verheerendem Ausmaß, das nicht mehr bewusst erinnerbar ist und sein weiteres Leben sehr prägen kann.

Ein alleingeborener Zwilling fühlt sich oft ein Leben lang einsam, allein oder nicht „ganz“. Meist befindet er sich auf der Suche nach dieser verbundenen Liebe und der Nähe des anderen Zwillings, und kann dies alles nicht einordnen, weil er nicht weiß, wo diese Sehnsucht herkommt.

Die Alleingeborenen können durch Gerüche, Geräusche, Bilder, Situationen uvm. immer wieder an dieses Drama erinnert werden, da dies alles im Zellgedächtnis gespeichert ist. Dadurch zeigen sich immer wieder die erlebten Dinge in ähnlichen Situationen, wie sie damals im Mutterleib erlebt wurden.

Erfahrungsbericht einer Klientin
(Name wurde geändert)

Ihre Geschichte

Als Sonja zu mir in die Praxis kam, war sie Ende 30, fühlte sich sehr hilflos, weder verstanden, noch gehört oder überhaupt wahrgenommen. Niemand brachte Verständnis für ihre missliche Lage auf, so schien es.

Ihre Trauer durchzog ihr ganzes Leben, immer wieder wurde sie missverstanden, musste viel über sich ergehen lassen. Sie musste Dinge tun, die sie nicht wollte und fühlte sich nicht nur körperlich zu schwach dazu, sondern war es auch auf eine gewisse Art. Ihr Körper sendete ständig Signale, weil er überlastet war. Sie hatte so viele Schmerzen und niemand hatte Verständnis für sie. Immer wieder hatte sie Streit mit den Eltern, was sie nur noch mehr in die Trauer stürzte. Sie wurde dann oft für alle möglichen Dinge schuldig gesprochen und fing an, an sich selbst zu zweifeln. Sie wusste nicht mehr, wie sie sich verhalten sollte und wurde immer kränker und trauriger, ohne dass dies überhaupt jemand mitbekommen hatte.

Das fanden wir heraus

Nach einigen Sitzungen fanden wir dann heraus, dass sie einen verlorenen Zwilling hatte und sie immer noch in diesem Trauma fest hing.

Ich führte sie auf einer Meditationsreise in diese Zeit, als der Zwilling ging. Sie sah, in welch einem Drama sie sich damals befand.

Es war ca. im 3 Monat, als es passierte. Der Zwilling wurde immer schwächer und schwächer. Sonja musste das alles mit ansehen, fühlte sich hilflos und trauernd. Wie sehr hatte sie sich auf das Leben gemeinsam mit dem Zwilling gefreut.

Nun musste sie zuschauen, wie der andere stirbt und sie konnte nichts dagegen tun. Sie verlor ihn, fühlte sich vollkommen hilflos, verzweifelt und allein. Niemand unterstütze sie oder brachte ihr Verständnis entgegen. Sie musste es über sich ergehen lassen und konnte weder schreien noch weglaufen. Ihre Eltern von außen bekamen das alles nicht mit. Sie fühlte sich allein, ignoriert, unwillkommen und wertlos. Sie hatte Schuldgefühle, dass sie dem anderen nicht helfen konnte.

Am liebsten wäre sie in diesem Moment mit dem Zwilling mitgegangen. Sie hatte aber vorher einen Seelenvertrag geschlossen, an den sie gebunden war und so wurde sie doch geboren, alleine und einsam.

Wie ging es weiter?

Die Heilung von diesem Trauma dauerte einige Sitzungen. Es war sehr tief verankert und hatte sehr tiefe seelische Narben hinterlassen, die ihr weiteres Leben bestimmten. Durch die immer wiederkehrenden Situationen, ähnlich wie sie dies im Mutterleib erlebt hatte, baute sich daraus ein riesiger Turm von vielen neuen Glaubensmustern auf und so erlebte sie ihr ganzes Leben als Qual und hatte immer das Gefühl, für alles kämpfen zu müssen, vor allem, alles alleine schaffen zu müssen. Dadurch konnte sie wenig Vertrauen aufbauen, das dann auch immer wieder missbraucht wurde.

Sie erzählte mir:

„Als ich geboren wurde, wurde meine Mutter sehr krank und wir verbrachten noch Wochen im Krankenhaus. Damals war es ganz normal, dass die Babys in die Babyzimmer gebracht wurden und ab und zu der Mutter gebracht wurden. Da meine Mutter einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose hatte, durfte sie auch nicht stillen zu den damaligen Zeiten.“

Also hatte sie nach der Geburt auch nicht den besten Start in eine vertrauenswürdige Welt. Sie fühlte sich im Stich gelassen, alleine mit all der Angst und hilflos. Dies alles hat sich so tief eingeprägt, was sich immer wieder in ihrem weiteren Leben zeigte.

Aufarbeitung der Geburt

Als wir ihre Geburt und die erste Zeit danach aufarbeiteten, fanden wir weiter heraus, dass sie keinerlei Bindung zu ihrer Mutter spürte, der einen Person, der sie am meisten vertrauen wollte und die für sie da sein sollte. Sie fühlte sich von ihr ignoriert, immer wieder verraten  und nicht wahrgenommen, so wie das im Mutterleib war, als der Zwilling ging. Sie hofft auch heute noch immer auf das Verständnis und die Unterstützung der Mutter, Sicherheit und Geborgenheit, vor allem auch Vertrauen, was diese ihr nie geben konnte.

Stattdessen wurde sie immer wieder ignoriert, nicht bzw. falsch verstanden, in ihrem Leid allein gelassen. Dies ging soweit, bis sie schließlich alle Gefühle und Bedürfnisse abstellte und diese als Fantasie abtat, da anscheinend niemand sonst, außer sie diese fühlte oder wahrnahm.

Da Gefühle und Bedürfnisse nicht ignoriert werden können, sie aber nicht wusste, was sie damit machen soll, weil sie ja die Erfahrung gemacht hatte, dass es dies nicht gibt, richtete sie diese nach innen und der Körper zeigte dies immer wieder als Schmerzen, Unwohlsein und Schwäche.

Aufarbeitung des Zwillingsthemas

In einer weiteren Meditationsreise führte ich Sonja noch einmal zu ihrem Zwilling. Sie unterhielt sich mit ihm, erfuhr den Grund, warum er gegangen war und sie konnte sich von ihm

verabschieden. 

Wir lösten alle Schuldgefühle, vor allem die tief sitzende Trauer und alles, was daraus entstanden war, auf. Dann brauchte sie noch ganz viele Gefühle, die sie nie kennen gelernt hatte.

Seit diesem Zeitpunkt verbesserte sich ihr Leben in vielen Bereichen.

Bist du vielleicht selbst davon betroffen? Oder hast eine Vermutung, dass es so sein könnte?

Ich freue mich auf jedes Feedback per Email.

Übung:

Heilung der Schwangerschaft und der Geburt

Buchempfehlung:

Das Drama im Mutterleib